Bisher bin ich davon ausgegangen, beim Wein ein rein natürliches Produkt zu trinken. Ich habe mich andererseits aber gewundert, dass ich Weine aus unterschiedlichen Jahrgängen nicht mehr oder nicht mehr großartig unterscheiden kann. Verantwortlich dafür sollen letztendlich die Weintrinker und Weintrinkerinnen sein, weil diese immer einen gleichbleibenden Geschmack bei ihrem Wein wollen. Um dies zu gewährleisten, gibt es Stoffe, mit denen Weine dementsprechend verändert werden können - wobei diese Hilfsstoffe teilweise nicht einmal deklariert werden müssen. Beispielsweise:
Mit diesem Stoff hat man in Ägypten die Pharaonen einbalsamiert. Heute kann er bei der Weinherstellung als Lebensmittel-Zusatzstoff verwendet werden. Er hilft gegen Weinsteinbildung, verbessert das Gefühl des Weines im Mund und stabilisiert die Farbe des Weines. Weine werden generell so runder und voller.
Damit verleiht man auf kostengünstige Weise dem Wein eine exclusive Barrique-Note. Aber auch Schoko- Vanille- oder Kaffeenoten werden so den Weinen aus dem Stahltank verliehen.
Dieses Mittel wird verwendet, um sogenannte eckige Weine harmonischer zu machen. Weine werden so insgesamt glatter und geschmeidiger. Und falls sich unschöne Farbtöne gebildet haben - auch die können mit PVPP-Granulat geschönt werden.
Der gleiche Wein schmeckt komplett anders - je nachdem, welche Hefen man verwendet. Eigentlich gibt es jür jeden Wunsch die entsprechende Labor-Hefe - Kakao, Mango, Zitrus, Beeren, Karamell etc.....
Damit können beispielsweise Weinaromen besonders stark betont werden. So schmeckt dadurch ein Chardonnay noch mehr nach Chardonnay.
Das macht man aus Eichenhoz, Kastanien, Traubenkernen oder aus Galläpfeln. Verbessert werden damit die Tiefe des Weines oder auch der Extraktgehalt - der erhöht sich.
Damit tötet man Hefe ab, aber auch Milch- oder Essigsäurebakterien. Beim Zerfall entsteht O-Methyl-Carbamat - verdächtigt, Krebs zu erregen. Deklariert werden muß dies nicht.
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