Auch in diesem Jahr habe ich mir wieder einen Interrail Global Pass gekauft. Davon gibt es unterschiedliche Varianten. Ich nehme generell die Variante mit einem Monat Laufzeit, 1. Klasse und 15 flexiblen Tagen, an denen ich fahren kann. Damit war ich diesmal im August unterwegs, bereiste die Schweiz, Österreich, Italien, Tschechien und Ungarn. Traumhafte Erlebnisse in den verschiedensten Zügen mit vielen interessanten Gesprächen. Denn wo bekommt man schneller Kontakt ? Kleine Empfehlungen (meine Meinung):
1. Railjet ist der österreichische Hochgeschwindigkeitszug mit dem besten und günstigsten Speisewagenangebot. München-Wien in knapp 4 Stunden und weiter nach Budapest in 2,5 Stunden. 2. Freccia Rossa nennt sich ein italienischer Hochgeschwindigkeitszug, der mit 300 km/h in rund 4,5 Stunden von Mailand über Rom nach Neapel donnert - mit sehr hohem Komfort. 3. SC-Pendolino nennt sich der tschechische Hochgeschwindigkeitszug mit Neigetechnik. In der ersten Klasse gibt es gratis Getränke, ein Sandwich und Süßigkeiten. Ich bin damit von Prag bis Cheb gefahren - dann mit einem deutschen Regionalzug bis Nürnberg. 4. Nightjet nennt sich ein Schlafwagenzug der ÖBB. Dieser fährt beispielsweise von Mailand nach Wien - wunderschön, in der Nacht und am Morgen durch die Alpen zu fahren. 5. Wenn man in Wien am Morgen ankommt, kann man mit dem 1. Klasse-Global Pass in die Öbb-Lounge. Dort warten ein gutes Frühstück und die aktuelle Presse.
6. Entspannt, aber komfortabel fährt man jetzt in 4 Stunden von Basel nach Mailand mit dem Eurocity. Eine Bilderbuchlandschaft, wobei es aber 60 Kilometer durch den neuen St. Gotthardt-Tunnel geht. Das mit bis zu 200 km/h in 20 Minuten. Achtung: Das Speisewagenangebot der Schweizer Bahn fand ich absolut überteuert. Finger weg!
Hotelbuchungen nehme ich sportlich. Mein Ziel: Hoher Qualitätsstandard bei einem günstigen Preis. Wenn ich unterwegs bin, buche ich fast immer relativ spät, also am Nachmittag für den Abend. Außer bei Veranstaltungen oder Messen braucht man keine Angst zu haben, am Abend ohne Zimmer zu bleiben - aber auch an solchen Tagen bin ich noch nie leer ausgegangen. Und auch dann habe ich fast immer noch einen guten Preis bekommen. Das Einzige was ich dazu brauche, ist etwas Zeit für die Recherche. Grundlage dafür sind die Vergleichgsportale, wie zum Beispiel Trivago und die Buchungsportale der Hotelgesellschaften ( z.B. Hilton Honors ). So verschaffe ich mir einen Überblick hinsichtlich dem aktuellen Angebot vor Ort. Ich sortiere die Hotels, welche für mich in Frage kommen und die dazugehörigen Preise, Im Portal kann ich ja auch sehen, welcher Anbieter den besten Preis hat. Im Internet suche ich nun nach aktuellen Gutscheinen bzw. Rabattaktionen dieses Anbieters. Das sind generell 10% Nachlass, gelegentlich sogar mehr. Ich kann so also das für mich zutreffende Hotel mit Nachlass im Internet buchen - das mache ich aber nicht! Ich rufe das Hotel direkt an und nenne den Wunsch nach einem Zimmer. Gleichzeitig nenne ich den Internet-Preis mit Gutschein. Fast immer bekomme ich diesen Preis auch direkt beim Hotel und beim einchecken dann sogar noch ein Zimmer-Upgrade. Ich habe beim Hotel aber auch schon Preise bekommen, die waren noch günstiger als beim Portal, denn die Buchungsportale sind - immer öfter - teurer als bei Buchung im Hotel selbst. Hilton Honors garantiert beispielsweise auf seinen Seiten immer den besten Preis. Dort habe ich zum Beispiel im August das Hampton in Berlin mit Frühstück, Upgrade und Getränkegutschein für 67,- Euro gebucht. Das 5-Sterne Hotel Ambassador Zlata Husa mit Bestlage in Prag bekam ich über AMOMA mit Gutschein für umgerechnet 82,- Euro - inkl. Frühstück. Am Empfang konnte man den Preis kaum glauben! Das Hotel Speicher in Barth an der Ostsee - traumhafte Hafenlage, SUPERZIMMER mit 2 Etagen und Frühstück bekam ich bei Direktbuchung für 72,- Euro. 20% Nachlaß sind aus meiner Sicht durch solche Vergleiche immer möglich! Falls jemand weitere Tips hat - ich freue mich auf Infos per Mail ( wernerecker@me.com).
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